Die unten aufgeführten Fragen dienen als Orientierung und „erste“ Leitlinie zur Struktur von Präsentationen. Es kann je nach bedarf ergänzt und verändert werden. Die Präsentationen werden von Kleingruppen (3-4 Studierende) gehalten und mit Visualisierungen (Arbeitshandout und Folien) gerahmt.
Teil 1:
Bitte leiten Sie den Film ein (kurzer Input von ca. 10min vor dem Film > z. B. allgemeine Informationen) und geben Sie Ihren Kommiliton*innen Fragen mit an die Hand, die diese mit in den Film hineinnehmen:
- Wann, wo, von wem wurde der Film gedreht?
- Können Sie Informationen bekommen, was den*die Drehbuchautor*in motiviert hat, sich mit diesem Thema zu beschäftigen?
- Ist der Film angelehnt an eine wahre Begebenheit oder hat er gar „dokumentarische“ Anteile?
- Wovon handelt der Film (Kurzzusammenfassung mit Fokus auf die Soziale Arbeit)? Welches Handlungsfeld der Sozialen Arbeit wird gezeigt?
- Sind die Schauspieler*innen Profis und/oder wurde bewusst auch mit Laien gearbeitet? Wenn ja, warum?
Bitte stellen Sie eine „Triggerwarnung“ vorab (für Szenen, die besonders sensible Situationen, wie gewalt- und/oder machtvolle Momente – zeigen)!
Teil 2:
Nach dem Film erfolgt die „Analyse“ der Referent*innen auf die Soziale Arbeit von ca. 20-30min:
2.1 Rolle der Sozialarbeitenden:
- Wie werden die Sozialarbeitenden dargestellt?
- Gibt es prägnante Szenen oder Dialoge, die idealtypisch herausgestellt werden könnten und auf die die Gruppe beim Ansehen achten sollte?
- Wie wird mit den Adressat*innen umgegangen? Wie werden die Beziehungen zu den Adressat*innen dargestellt?
- Wie findet Hilfe statt? (Expertokratisch oder antiexpertokratisch; ermutigend und auf Eigenständigkeit des Gegenübers ausgelegt oder bevormunden und Abhängigkeit herstellend, etc.)
- Welche Sprache (Sprache der Lebenswelt, o.ä.) wird verwendet? Ist die Art und Weise der Kommunikation mit den Adressat*innen Ihrer Meinung nach angemessen?
- Welche Konzepte, Methoden, Techniken und Verfahren werden verwendet?
- Welche Aufträge (Mandate) werden sichtbar?
- Welche Berufsrolle und Aufträge erfüllen die Sozialarbeiter*innen im Film?
2.2 Theoretische Reflexion:
- Welche „typischen“ Themen der Sozialen Arbeit werden angesprochen?
- Wo liegen die besonderen Herausforderungen für die Sozialarbeitenden in den gezeigten Handlungen und Institutionen? Werden diese Ihrer Meinung nach professionell bearbeitet?
- Können die gezeigten Handlungen der Sozialarbeitenden ethisch und theoretisch „legimitiert“ werden? Können Sie Bezüge zu Theorien und/oder Konzepten der Sozialen Arbeit herstellen, die Ihnen bekannt sind?
- Wenn wir die Handlungen aus einer bestimmten „theoretischen Brille“ betrachten, dann…
2.3 Persönliche Einschätzung und Verbindung mit eigenen sozialarbeitersichen Berufserfahrungen:
- Finden Sie, dass die Arbeit authentisch dargestellt ist? Was für ein Bild von Sozialer Arbeit wird vermittelt/soll vermittelt werden?
- Folgen die im Film gezeigten Bilder von Sozialer Arbeit dem Verständnis, welches Sie im Laufe des Studiums von Ihrer Profession entwickelt habe?
- Ggf.: Was läuft heute anders als damals? Was läuft in Deutschland (z. B. rechtlich) anders als in den Darstellungen des Films in einem anderen Land?
Teil 3:
Die Referent_innen bauen einen partizipativen Anteile von ca. 20-30min ein:
- Kleingruppendiskussion;
- Abstimmungen (beispielsweise mit Untersützung von Abstimmungstools);
- "Provokante" These zum Ende, über die alle gemeinsam diskutieren können;
- o. ä.